Montag, 26. Juni 2017

DIY - Aus alt mach neu - Einen Spiegel vom Flohmarkt aufpeppen




Ich habe vor einigen Tagen in einer Flohmarktgruppe auf Facebook einen alten Spiegel gesehen, der von der Größe her super in meinen Flur passt. Allerdings war er holzfarben und recht dunkel und passt somit farblich nicht. Aber soetwas ist ja kein Problem, oder?


Das ist das gute Stück. Dann machen wir uns mal an die Arbeit...


 Der Rahmen ist in einem sehr gutem Zustand. Bis auf eine kleine Macke.


Die kann man aber problemlos mit Füllspachtel auffüllen. Bis diese getrocknet ist widmen wir uns der Rückseite des Spiegels.



Ich biege vorsichtig die Klammern auf der Rückseite nach oben um das Spiegelglas zu entfernen. 

Viele lassen das Spiegelglas im Rahmen und kleben das Glas ab. Das Ergebnis ist trotz viel Mühe und Feinarbeit meiner Meinung nach aber in der Regel unbefriedigend. Wie gut man auch abklebt, etwas Farbe läuft immer hinter das Holz und der Spiegel spiegelt auch die Rückseite des Rahmens, die zum Teil noch die Originalfarbe hat wider. Was ich damit meine sieht man auf dem nächsten Bild. 

Das ist ein Spiegel, den man nicht so einfach vom Rahmen lösen konnte und den ich deshalb mit der Abklebemethode gestrichen habe. 


Nachdem ich die Rückwand entfernt habe, hebe ich vorsichtig das Spiegelglas heraus. Das Glas kann sehr scharfe Kanten haben und es ist ratsam, im Zweifel Handschuhe zu tragen um sich vor Schnitten zu schützen.




In der Zwischenzeit ist auch die Spachtelmasse getrocknet und ich kann den Rahmen an dieser Stelle schleifen. Grob gehe ich mit meinem Schleifpapier anschliessend über den gesamten Rahmen um ihn ein wenig anzurauhen.


Die Macke ist nun gefüllt. Nach dem Steichen wird davon nichts mehr zu sehen sein.

 Ich verwende hier den Acryllack in altweiss, den ich auch für meine anderen Renovierungsprojekte verwendet habe. Man kann natürlich auch eine Lasur verwenden, die die Maserung vom Holz noch durchscheinen lässt. Das ist Geschmackssache.

 Der erste dünne Anstrich deckt noch nicht ganz. Also lasse ich das Werkstück trocknen und bringe noch eine zweite Schicht auf.


Wenn auch dieser zweite Anstrich getrocknet ist, drehe ich den Rahmen um und streiche auch die Auflagefläche des Spiegelglases, damit der fertige Spiegel nicht so aussieht wie auf dem oben gezeigten Beispielfoto. 

 Wenn auch dieser Anstrich getrocknet ist, setzte ich das Spiegelglas und die Rückwand wieder in den Rahmen ein und biege die Halterungen vorsichtig wieder zurück.


Deutlich kann mann den Unterschied zur Abklebemethode erkennen. Der Übergang vom Spiegelglas zum Holzrahmen ist akkurat gelungen.


Und da hängt er frisch renoviert an seinem neuen Platz im Flur.

Sonntag, 4. Juni 2017

DIY - Projekt Küchenrenovierung: Zierleisten als Deckenabschluss anbringen



 Die Materialvorschläge enthalten Werbelinks.

Nachdem ich mich mit Erfolg an die Renovierung unserer Schiebetüren zwischen dem Wohn- und dem Esszimmer herangetraut habe, möchte ich nun ein anderes lange vor mir hergeschobenes Projekt angehen: unsere Küche.
Neben einigen Details, die ich noch nicht ganz optimal finde, habe ich mir vorgenommen unsere Küchenfronten zu lackieren und den Fliesenspiegel aufzupeppen.

Das Ganze wird viel Arbeit werden und wahrscheinlich eine lange Zeit in Anspruch nehmen. Aber ich möchte es jetzt wirklich mal angehen.



Meine erste Tat: Zierleisten als Anschluss zur Decke zu kleben.





Zwischen der lasierten Nut- und Federdecke und den Eckleisten waren zum Teil große Lücken und ich fand, die Abschlussleiste könnte insgesamt breiter sein.

Ich habe mir über Amazon Styroporleisten (Flachprofile Dekor Stuck 9x58mm) und entsprechenden Kleber (Montagekleber, wasserfest) besorgt und dann konnte es losgehen!

Folgende Werkzeuge und Materialien hatte ich mir zurechtgelegt:


  • Säge 
  • Gährungslade
  • Kartuschenpresse
  • Maßband
  • Stift
  • Acrylkartusche
  • Montagekleber


Das Ende einer Leiste schneide ich auf Gährung. 



Anschließend trage ich den Montagekleber auf der Rückseite auf.

Die Leiste wird nun mit der angeschnittenen Seite in eine Ecke geklebt. So arbeite ich mich einmal rund um die gesamte Decke. 



Auf dem Foto sieht man gut, dass die Ecken nicht exakt aufeinander passen. Keine Sorge, das werde ich im nächsten Schritt bearbeiten.



Nun nehme ich die Kartusche mit dem Acryl und fülle die Lücken grob auf. Es ist wichtig Acryl zu verwenden und nicht etwa Silikon. Acryl ist überstreichbar, von Silikon perlt die Farbe ab.



Mit dem Finger verstreiche ich das Acryl, sodass die Leiste wie aus einem Guss aussieht.



Ich lasse nun die Arbeit einen Tag trocknen und streiche dann die gesamte Leiste mit Acryllack. Ich verwende immer ProfiDur Buntlack altweiss von Schöner Wohnen.

Auch die Wand habe ich nach einem weiteren Tag neu gestrichen.



Und das ist das Endergebnis.